Die Hamburger Wohnstiftungen dienen dem Gemeinwohl und leisten einen wertvollen Beitrag für die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum und sozialen Angeboten in Hamburgs Quartieren. Bei den im September 2024 stattgefundenen Hamburger Stiftungstagen konnten einige von diesen traditionsreichen Einrichtungen von Nahem besehen, besichtigt und erlebt werden.
Das Interesse war groß, alle angebotenen Rundgänge und die Rundfahrt waren gut besucht. Unter dem Motto „Vielfalt vereint“ öffneten unsere Bündnismitglieder ihre Einrichtungen für interessierte Besucher*innen und gaben spannende Einblicke in das gemeinwohlorientierte Wohnen zum Beispiel in Barmbek, St. Georg und Poppenbüttel.
Los ging es am Eröffnungstag am 6. September 2024 mit einem Spaziergang übers Stiftsgelände vom Hospital zum Heiligen Geist. Die Besucher*innen haben dabei von Nizar Müller, Leiter Fundraising, Projekt- und Innovationsmanagement, erfahren, wie sich Hamburgs älteste Stiftung neu für die Zukunft ausrichtet, lernten die jüngsten baulichen Neuerungen kennen und erfuhren, welche Erweiterungen noch in der Planung sind. Gemeinsam mit der Musiktherapeutin konnten auch die auf dem Gelände eingestreuten Klanginstrumente ausprobiert werden. Vorgestellt wurden ebenso die Demenz-Wohngemeinschaften mit dem Sinnesgarten. Bevor dann die Sütterlinstube besucht wurde, in der Schriftexperten Urkunden, Briefe, Dokumente und Schriften aus früheren Zeiten in lateinische Buchstaben übertragen, damit diese für jüngere Generationen lesbar bleiben.
Einen Tag später am 7. September 2024 konnten die Interessierten ausführlich das Stiftsviertel St. Georg kennenlernen, und sie waren sichtlich überrascht von der kleinen Oase und dem ruhigen Wohnen inmitten des Großstadttrubels. Mit Maik Greb, Geschäftsführer der Hartwig-Hesse-Stiftung lernten die Besucher*innen die Anlage mit dem Hartwig-Hesse-Quartier und der Amalie Sieveking-Stiftung sowie weitere Institutionen vor Ort, wie die Hamburger Blindenstiftung, das Straßenmagazin Hinz & Kunzt, die Baugenossenschaft freier Gewerkschafter und den Kulturladen St. Georg kennen. Anschließend bleib noch Zeit fürs bunte Stiftsviertel-Sommerfest am Lohmühlenpark.
In der Woche darauf am 11. September 2024 bekamen die Besucher*innen einen Einblick in die umfangreichen Angebote der Heinrich und Caroline Köster Testament Stiftung in Barmbek-Nord. Aufgrund des Schietwetters an diesem Tag präsentierte der Geschäftsführer Holger Detjen erst im Köster-Café das breite Service-Wohnangebot, die innovativen Pflege- und Betreuungsangebote und stellte das Beratungs- und Veranstaltungsangebot vor, dass auch Senior*innen aus der Nachbarschaft nutzen können. Dann kam doch die Sonne noch hervor, und die Besucher*innen konnten sich selbst ein Bild von der Anlage machen. Interesse weckten dabei auch die Details zum gerade entstehenden Grenzbachviertel, in dem die Stiftung ein von der Sozialbehörde gefördertes Nachbarschaftsprojekt betreibt.