Zum Thema „Stadtnachverdichtung – Stiftungsgrundstücke und ihre Potenziale“ lädt Sie das Hamburger Bündnis für Wohnstifte am 24. April 2024 von 10 bis 12 Uhr in den Amalie Sieveking-Saal ein. Wir sprechen mit Ihnen über Stadtplanung, Förderungen und gemeinwohlorientierte Lösungen, auch darüber, wenn Ihr Wohnstift unter Denkmalschutz steht. Die Leja-Stiftung, auch denkmalgeschützt, erlaubt uns einen detaillierten Einblick in ihren aktuellen Planungsprozess. Jetzt anmelden und dabei sein!
Neue Impulse und fokussierte Beratung sowie intensiven Austausch mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Denkmalschutzamt und anderen Wohnstiften bietet Ihnen am 24. April 2024 unsere nächste Service-Veranstaltung.
Innen- vor Außenentwicklung
In Hamburg sollen nach dem Grundsatz „Innen- vor Außenentwicklung“ Flächen innerhalb bestehender Bebauung intensiver genutzt werden. Die Stadt möchte die Nachverdichtungspotenziale auch auf den Grundstücken der Hamburger Wohnstifte erfassen und Bebauungsmöglichkeiten aufzeigen. Dadurch sollen die Wohnstifte in ihrer für Hamburg wichtigen Aufgabe unterstützt werden, bezahlbaren Wohnraum für bestimmte Zielgruppen zur Verfügung zu stellen.
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) begleitet dieses Thema schon seit mehreren Jahren. Christian Marx, Leiter des Referats Wohnungsbauflächen- und Projektentwicklung, wird Ihnen als Impuls eine kleine Einführung in das Thema Nachverdichtung und den Prozess geben. David Gripp, Architekt und Stadtplaner im Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung, stellt den aktuellen Stand des dazugehörigen Steckbrief- und Zuwendungsverfahrens vor, und möchte zusammen mit Pauline Kronenberg, Koordinierungsstelle der Hamburger Wohnstifte, gerne mit Ihnen zu den Chancen und Herausforderungen der Nachverdichtung ins Gespräch kommen.
Wachsen und zukunftsfähig bleiben
In unserem Praxis-Beispiel beschreibt Ute Groll, im Vorstand der Leja-Stiftung, warum Nachverdichtung für ihre Stiftung ein großes Anliegen und Querschnittsthema ist. Ebenso gibt sie Einblicke, wie und mit welchem Ziel der aktuelle Planungsprozess läuft.
Die Leja-Stiftung befindet sich in Altona-Altstadt und hat die Vermietung von Wohnraum an bedürftige Frauen (und Männer) als Stiftungszweck. Zum Bestand gehören derzeit 104 kleine Wohnungen um die 30 Quadratmeter, rund 40 Prozent stehen unter Denkmalschutz, keine davon ist barrierefrei.
Wenn Ihr Wohnstift unter Denkmalschutz steht
Unter welchen Bedingungen Nachverdichtungen bei Gebäuden oder im Ensemble möglich sind, erklärt Ihnen Dr. Jens Beck vom Denkmalschutzamt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. Er stellt Ihnen konkrete Beispiele für die Machbarkeit vor und möchte mit Ihnen in den Erfahrungsaustausch gehen. In der langen Tradition der Wohnstifte stellte das 19. Jahrhundert eine Blütezeit dar. Bis zum Ersten Weltkrieg wurden von reichen Kaufleuten oder deren Witwen zirka 70 Stiftungen mit über 120 Gebäuden gegründet. Die erhaltenen 59 Wohnstifte befinden sich überwiegend in gutem Zustand und werden nach wie vor im Sinne ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung genutzt. In ihrer gestalterischen Vielfalt sind sie heute großartige Zeugnisse des privaten sozialen Engagements. Die Anpassung an neueste Baunormen sowie die zunehmenden Unterhaltungskosten sind jedoch Probleme, die sich in vielen dieser Einrichtungen mittlerweile stellen.
Service-Veranstaltung des Hamburger Bündnis für Wohnstifte
„Stadtnachverdichtung – Stiftungsgrundstücke und ihre Potenziale“
am Mittwoch, 24. April 2024, von 10:00 – 12:00 Uhr
im Amalie Sieveking-Saal (3. Obergeschoss)
Alexanderstraße 28, 20099 Hamburg
Unsere Referent*innen sind:
Christian Marx, Leiter des Referats Wohnungsbauflächen- und Projektentwicklung bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Pauline Kronenberg, Koordinierungsstelle Wohnstifte bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
David Gripp, Abteilung Wohnen im Referat Wohnungsbauflächen- und Projektentwicklung bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Ute Groll, Vorstandsmitglied der Leja-Stiftung
Dr. Jens Beck, Gartendenkmalpflege Denkmalschutzamt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien
Mehr zu den Referent*innen lesen Sie im Download.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen und bitten Sie um verbindliche Anmeldung bis 17. April 2024 per E-Mail an post@hamburger-wohnstifte.de